Veloweggesetz: Die Bedeutung der Radwegtrennung bei Velowegen.

von | 3. Okto­ber 2023 | Velopa

Das neue Velo­weg­ge­setz ver­langt bes­sere und siche­rere Velo­wege. Dabei spie­len sowohl die objek­tive Sicher­heit als auch das sub­jek­tive Sicher­heits­emp­fin­den eine Schlüs­sel­rolle. Ins­be­son­dere wenn sepa­rate Trot­toirs oder genü­gend breite Rad­strei­fen nicht umsetz­bar sind, leis­ten Kom­po­nen­ten für die Rad­weg­tren­nung einen wich­ti­gen Beitrag.

Seit dem 1. Januar 2023 ist das neue Velo­weg­ge­setz VWG in Kraft. Es soll für bes­sere und siche­rere Velo­wege sor­gen. Kan­tone und Bund sind dabei zur Pla­nung und Rea­li­sie­rung von geeig­ne­ten Velo­weg­net­zen ver­pflich­tet. Doch die Pla­nung einer siche­ren Velo­in­fra­st­uk­tur in urba­nen Räu­men ist vor allem dann eine Her­aus­for­de­rung, wenn sich bei Velo­we­gen phy­si­sche Fahr­bahn­tren­nun­gen durch bau­li­che Mass­nah­men wie sepa­ra­ten Trot­toirs oder Rad­strei­fen (grün gefärbte Fahr­bah­nen) nicht umset­zen lassen.

Bedeutung des subjektiven Sicherheitsempfindens

Das sub­jek­tive Sicher­heits­emp­fin­den auf Rad­we­gen spielt bei der Kon­zep­tion von Velo­weg­net­zen eine Schlüs­sel­rolle, da es das tat­säch­li­che Ver­hal­ten der Men­schen auf Fahr­rä­dern beeinflusst1. Velo­fah­rer und Velo­fah­re­rin­nen mei­den Rad­wege, wenn sie sich dort sub­jek­tiv nicht sicher füh­len, auch wenn die Wege aus objek­ti­ver Sicht mess­bar sicher sind. Dies führt dazu, dass Rad­fah­rende bei­spiels­weise auf Trot­toirs aus­wei­chen und dort Fuss­gän­ger gefähr­den, oder sie nut­zen im Sinne ihrer Sicher­heit andere Fort­be­we­gungs­mit­tel anstelle des Velos. Um den Vel­over­kehr zu för­dern und mehr Men­schen zum siche­ren Fahr­rad­fah­ren zu ermu­ti­gen, ist das Ver­trauen in die Sicher­heit der Infra­struk­tur ein mass­ge­ben­der Fak­tor. Rad­wege, auf denen sich Velo­fah­rende sub­jek­tiv sicher füh­len, sind daher bei der Umset­zung des Velo­weg­ge­set­zes von gros­ser Bedeutung.

Fal­sche Sicher­heit

Im Ver­gleich zum sub­jek­ti­ven Sicher­heits­emp­fin­den umfasst objek­tive Sicher­heit mess­bare Fak­to­ren wie Ver­kehrs­re­geln und phy­si­sche Bar­rie­ren. Sie die­nen dazu, Unfälle zu ver­hin­dern. Doch gerade an gefähr­li­chen Stel­len im Stras­sen­ver­kehr, an denen para­do­xer­weise wenig oder keine Unfälle pas­sie­ren, über­sieht die Pla­nung oft die Not­wen­dig­keit des sub­jek­ti­ven Sicher­heits­emp­fin­dens. Grund dafür ist die impli­zit erhöhte Auf­merk­sam­keit durch die Velo­fah­ren­den bei risi­ko­ex­po­nier­ten Ver­kehrs­si­tua­tio­nen auf­grund des hohen Gefah­ren­po­ten­zi­als oder die Umfah­rung von sol­chen Stel­len bis hin zum Ver­zicht der Fahr­rad­nut­zung. Die durch die­ses Ver­mei­dungs­ver­hal­ten resul­tie­rende tiefe Unfall­rate ver­fälscht das Resul­tat der schein­bar objek­ti­ven Sicher­heit, indem eine Über­be­wer­tung der Wir­kung der Sicher­heits­mass­nah­men stattfindet.

Nutzergruppen und subjektive Sicherheit bei Velowegen

Wich­tig bei der Pla­nung von Velo­weg­net­zen ist auch der Blick auf die Alters­grup­pen. Velo­wege müs­sen so gestal­tet sein, dass sie dem von eini­gen Gemein­den bereits ver­wen­de­ten Modell «8 bis 80» Rech­nung tra­gen. Gemäss die­sem sol­len sich 8- bis 80-jäh­rige auf Velo­we­gen sub­jek­tiv sicher füh­len. Nur wenn Men­schen jeden Alters und Erfah­rungs­ni­veaus auf neu gebau­ten Rad­we­gen Sicher­heit emp­fin­den, nut­zen sie diese auch tat­säch­lich. Dies stei­gert die Anzahl der Velo­fah­rer und Velo­fah­re­rin­nen, dient der Gesund­heits­för­de­rung und schützt die Umwelt.

Weshalb Radwegtrenner wichtig sind

Die klare Tren­nung von Rad­we­gen von ande­ren Ver­kehrs­we­gen spielt eine ent­schei­dende Rolle bei der Ver­bes­se­rung der objek­ti­ven Sicher­heit für Velo­fah­rende und ihres sub­jek­ti­ven Sicher­heits­emp­fin­dens. Gerade an Stel­len, an denen keine bau­li­chen Mass­nah­men zur Tren­nung des Vel­over­kehrs vom übri­gen Ver­kehr mög­lich sind, bie­ten phy­si­sche Rad­weg­tren­ner eine wirk­same Lösung. Diese am Boden plat­zier­ten Kom­po­nen­ten schaf­fen eine Bar­riere, die Velo­fah­rende vor poten­zi­ell gefähr­li­chen Inter­ak­tio­nen mit Autos schützt und zusätz­lich das sub­jek­tive Sicher­heits­ge­fühl erhö­hen. Dadurch sinkt das Unfall­ri­siko deut­lich und gleich­zei­tig steigt die Nut­zungs­fre­quenz der Velowege.

Was es bei Radwegtrennern zu beachten gilt

Bei der Wahl von phy­si­schen Rad­weg­tren­nern ist dar­auf zu ach­ten, dass diese in ers­ter Linie der Mini­mie­rung der Gefährdungs‑, Unfall- und Ver­let­zungs­ri­si­ken die­nen, wie dies etwa bei den Lösun­gen von Velopa der Fall ist. Sie sol­len sich situa­ti­ons­ge­recht für die jewei­lige Ver­kehrs­si­tua­tion eig­nen, ein­fach zu mon­tie­ren sein sowie maxi­male Sicher­heit und höchste Fle­xi­bi­li­tät bie­ten. Zudem soll

  • Situa­ti­ons­ge­rechte Umsetzbarkeit

Die ver­wen­de­ten Rad­weg­tren­ner soll­ten sich dank unter­schied­li­chen Mas­sen und Kon­struk­ti­ons­for­men für nahezu jede Aus­gangs­lage eig­nen. Bei erhöh­ten Sicher­heits­an­for­de­run­gen sol­len sie sich mit ergän­zen­den Ele­men­ten wie fle­xi­blen Pol­lern oder Glas­kup­peln ergän­zen las­sen kön­nen. Diese sor­gen für ver­bes­serte Sicht­bar­keit bei schlech­ten Licht­ver­hält­nis­sen. Ver­schie­dene Varia­tio­nen mit durch­ge­hen­der oder unter­bro­che­ner Tren­nung bei Que­run­gen und Aus­fahr­ten etc. tra­gen den jewei­li­gen Stand­ort­ge­ge­ben­hei­ten Rechnung.

  • Ein­fa­che Mon­tage und Nachhaltigkeit

Fort­schritt­li­che Rad­weg­tren­ner sind aus 100% rezy­klier­tem Mate­rial her­ge­stellt und zeich­nen sich durch ihre ein­fa­che Mon­tage aus. Bei eini­gen Pro­duk­ten ist keine Ver­an­ke­rung im Boden erfor­der­lich, was die Instal­la­tion und Ent­fer­nung erheb­lich erleich­tert. Sie ermög­li­chen nicht nur per­ma­nente Lösun­gen, son­dern auch tem­po­räre Pop-Up-Bike-Lanes.

  • Sicher­heit und Flexibilität

Rad­weg­tren­ner der neu­es­ten Gene­ra­tion sor­gen für maxi­male Sicher­heit, indem sie ein unbe­ab­sich­tig­tes Über­fah­ren ver­hin­dern. Zusätz­lich sor­gen sie dafür, dass bei Bedarf eine Durch­fahrt für Not­fall­dienste mög­lich ist, ohne dass die Rad­weg­tren­ner oder die Fahr­zeuge Scha­den neh­men. Diese Fle­xi­bi­li­tät ist aus­schlag­ge­bend, um die Anfor­de­run­gen aller Ver­kehrs­teil­neh­men­den zu berücksichtigen.

  • Pra­xis­taug­lich­keit

Bei der Pla­nung von Velo­weg­net­zen gilt es, die Pra­xis­taug­lich­keit der ein­zu­set­zen­den Rad­weg­tren­ner zu beur­tei­len. Pro­dukte, die bereits in einer Viel­zahl von Städ­ten erfolg­reich zum Ein­satz kom­men und sich in der Pra­xis bewährt haben, sind hier im Vorteil.

Fazit: Radwegtrennung sorgt für Sicherheit auf Velowegent

Sol­len Velo­weg­netze die Sicher­heit der Velo­fah­ren­den erhö­hen und gleich­zei­tig den Vel­over­kehr för­dern, so leis­tet die Rad­weg­tren­nung einen wich­ti­gen Bei­trag. Indem sie objek­tive Sicher­heit und ein sub­jek­ti­ves Sicher­heits­emp­fin­den schafft, las­sen sich damit auf Velo­we­gen oder Velo­spu­ren Unfälle ver­mei­den und der Umstieg auf das Fahr­rad vor­an­trei­ben. Sind keine bau­li­chen Mass­nah­men mög­lich, so leis­ten am Boden plat­zierte Rad­weg­tren­ner einen wich­ti­gen Bei­trag. Velopa führt in der Schweiz das bis­her ein­zige breite Sor­ti­ment an moder­nen Radwegtrennern.

Quel­len:
¹ITF Inter­na­tio­nal Trans­port Forum, Light Pro­tec­tion of Cycle Lanes, Best Prac­ti­ces
¹Rul von Stül­pna­gel, Albert-Lud­wigs-Uni­ver­si­tät Frei­burg, Insti­tut für Psy­cho­lo­gie, Kogni­ti­ons­wis­sen­schaft und Gen­der­for­schung, Deutschland

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